Egal ob Festanstellung oder Zeitarbeit, Wiedereinsteiger oder frisch examiniert: Am ersten Arbeitstag sind viele nervös. Das ist auch verständlich, denn man lernt viele neue Menschen kennen, muss sich mit neuen oder unbekannten Abläufen auseinandersetzen und möchte dabei natürlich einen guten Eindruck machen. Wir haben Dir 10 Tipps für den ersten Arbeitstag zusammengestellt, mit denen nichts schiefgehen kann.
Nachher ist man immer schlauer
Sich vorher zu informieren, kann einiges an Nervosität reduzieren. So kannst Du Dich zum Beispiel vorab schlau machen, wo die Station oder Einrichtung ist, bei der Du arbeiten wirst, oder woher Du Deine Dienstkleidung bekommst. Vieles klärt sich am ersten Tag, aber ein gewisses Maß an Vorab-Infos kann den Stresspegel senken.
Pünktlichkeit ist gut – aber bitte nicht übertreiben
Wenn du zum Frühdienst bereits um 4 Uhr morgens am Übergabetisch sitzt, ist es wahrscheinlich, dass Du Dich den restlichen Tag nicht mehr gut konzentrieren kannst und weniger aufnahmefähig bist.
Achte darauf, pünktlich zu Dienstbeginn zu erscheinen und plane Dir einen Puffer von 30-45 Minuten ein für etwaige Probleme wie zum Beispiel bei der Parkplatzsuche.
Die obligatorische Vorstellungsrunde
Auch wenn Du eher eine introvertierte Person bist, solltest Du Dich neuen Kollegen freundlich vorstellen – sei es bei der Übergabe oder bei der Visite. Auch die ärztlichen KollegInnen, die PhysiotherapeutInnen oder der Sozialdienst freuen sich, Dich kennenzulernen. Faustregel: Siehst Du ein neues Gesicht, stelle Dich einfach kurz vor.
Lerne den neuen Arbeitsplatz kennen
Wo ist das Lager? Wo findet man Medikamente? Wo ist nochmal die Röntgenabteilung? Keiner erwartet von Dir, am ersten Tag zu wissen, wo sich alles befindet. Es braucht Zeit, sich im Stationsdschungel zurecht zu finden!
Für alle Fälle
Lass Dir bereits am ersten Tag den Standort des Notfallwagens und des Rea-Bretts zeigen. Auch den Ablauf bei einem Notfall solltest Du erfragen. Notiere Dir die wichtigsten Telefonnummern! So bist Du im Ernstfall vorbereitet.
Fragen stellen
Keine falsche Scheu vor Fragen! Indem Du Fragen stellst, zeigst Du nicht nur Interesse, sondern erweiterst dabei auch Deinen Wissensschatz. Abläufe, Standards oder Papierkram: Es gibt einiges, was man am ersten Tag (neu) lernen muss und dabei schadet es nicht, wenn Du aktiv die Initiative ergreifst und nachfragst. Frage im Zweifel lieber einmal zu viel nach als einmal zu wenig!
Entgegen der Reizüberflutung
Es ist normal, überfordert zu sein, wenn viele neue Eindrücke in kurzer Zeit auf einen einprasseln. Ein Notizbuch kann Dir helfen, wichtige Informationen nicht zu vergessen. Seien es Telefonnummern oder bestimmte Krankheitsbilder, die Du später nachlesen möchtest: Einfach mitschreiben!
Kommuniziere Unsicherheiten
Du hast ein Anrecht auf eine Einarbeitung und niemand erwartet, dass Du am ersten Tag alles weißt. Sollten Dir jedoch Aufgaben übertragen werden, bei denen Du Dir unsicher bist, musst Du das kommunizieren. Immerhin hast Du die Verantwortung für Deine durchgeführten Pflegemaßnahmen! Frag nach, lass Dich anleiten und in kurzer Zeit kannst du die Maßnahmen selbständig durchführen.
Zeige Engagement
An Deinem ersten Tag ist viel zu tun auf Station? Unterstütze Deine KollegInnen bei der Arbeit und biete Deine Hilfe aktiv an. Learning by doing – so kannst du die Abläufe und Standards schneller lernen.
Tu Dir was Gutes
Der erste Tag ist schneller vorbei, als Du denkst. Nachdem Du so viele neue Eindrücke gesammelt hast, hast Du Dir einen entspannten Nachmittag verdient. Gönn Dir Ruhe, geh spazieren oder mach etwas anderes, was Dich runterbringt und Dir guttut. Das hast Du Dir verdient!
Fazit: Alles halb so wild!
Je näher der erste Tag auf der neuen Arbeitsstelle rückt, desto aufgeregter wird man. Mit unseren Tipps hat die Nervosität keinen Platz mehr. Denke daran, dass Deine neuen KollegInnen sich immer über Zuwachs freuen und Dir nichts Böses wollen. Wir wünschen Dir viel Erfolg für Dein nächstes Abenteuer!